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Unterwasser Portraits in Halle
In einer Schwimmhalle haben wir Vor- und Nachteile. Die Wetterunabhängigkeit erkauft man sich damit, das man die Sonne nicht als natürliche Lichquelle nutzen kann. Und die zu ersetzen ist eine echte Herausforderung. Schwebeteilchen im Wasser spielen dagegen nur in natürlichen Gewässern eine problematische Rolle.
Nichtsdestotrotz haben wir unser Bestes versucht. Unter Wasser ist alles schwerelos und die Kunst des Models liegt eher darin, mit eleganten Bewegungen unten zu bleiben. Augen zeigen keinen Lichtreflex in der Iris, weil es keinen Tränenfilm gibt – leider. Geschlossen können sie aber auch nicht wirken. Hier sieht es so aus, als ob Lea mich ansehen würde. Aber sie sieht garantiert nichts als verschwommene, farbige Flächen. Immerhin sieht es nicht so aus, als ob sie es krampfhaft versuchen würde. Schön locker bleiben.
Beleuchtet ist das Foto oben nur mit Tageslicht, das von oben links durch die Wasseroberfläche bricht.
Dagegen ist das Foto unten anders belichtet. Es zeigt eine sportliche Figur beim ‚Fliegen‘ unter Wasser. Persönlich finde ich bei dieser ‚Pose‘ das sportliche Muskelspiel und den Mahagonischimmer der Haare schön.
Ein Unterwasserblitz ist von der Szene weg nach links und schräg nach oben gerichtet. Die Wasseroberfläche in Verbindung mit den Poolwänden reflektiert genug davon, so daß dieses Portrait gut ausgeleuchtet ist. Ohne den Blitz wäre es ziemlich unterbelichtet, was man am Hintergrund ganz gut sehen kann. Das Haar reflektiert wunderbar und die Farbe kommt sehr schön heraus.
Apropo Farbe: Durch die Fotografie mit einer Vollformatkamera und dem RAW-Format braucht man eigentlich im Nachhinein nur die Poolwände aus rostfreiem Stahl als Graureferenz angeben und schon stimmen die Farben ganz gut.
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Lachen 1
Wir haben mit unserer Foto-Runde einen offenen Nachmittag zum Thema Studio-Portraits veranstaltet. Mir persönlich liegt Studioarbeit nicht so. Ich bin mehr für das Fotografieren bei Umgebungslicht. Dies hier ist ein Portrait, das aber mit Studioleuchten ausgeleuchtet wurde.
Ines lacht so schön. Ich glaube, ich sammle ab sofort lachende Gesichter. Da kommt Freude auf. Man muss einfach ebenfalls lachen.
„Lachen 1“ ISO 5000 bei 85mm f/4,5 1/160s (Minolta 24-85/3.5-4.5 [new] an Sony ILCE-7s)
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Clochard Blue 2
Mut zur Wahrheit ! Das ist ein Selfie ! Man ist nicht mehr der Jüngste und so sieht man halt aus, wenn man spät abends nicht ins Bett findet. Mir gefällt das. Wem es nicht gefällt, behalte seine Meinung besser für sich.
Weil das Motiv eher von persönlichem Interesse und etwas profan ist, habe ich mal mit dem Color-Key-Verfahren gespielt. Sooo blau sind meine Augen eigentlich nicht, aber ich habe auch nicht viel daran drehen müssen. Durch die S/W-Umsetzung sticht das Blau natürlich extrem hervor.
Die Canon Festbrennweite EF 50mm/1.8, es gibt kaum ein preiswerteres und gleichzeitig hochwertiges Objektiv, zeigt hier den schönen Unschärfe-Effekt im Hintergrund bei Blende 1.8 – das bekommst du garantiert mit keinem Smartphone hin.
Model-Release garantiert vorhanden.
„Clochard Blue 2“ 1/30 Sek. bei f/1.8, 50mm, ISO800 (Canon EF 50mm f/1.8 an Canon EOS 70D)